Westerkappeln-Velpe. Seit vielen Jahren ist er verantwortlich für den Betonturmbau bei Fa. Echterhoff in Velpe. 150 m hohe, bei Bedarf sogar bis zu 200 m hohe Windkraftanlagen können mit dieser Bauweise errichtet werden. Jetzt befürchtet Günther Funke, der als Diplom-Ingenieur immer wieder vor neuen Herausforderungen steht, werde der Windkraft der Hahn abgedreht. Und zwar von ganz oben. Er schrieb die Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek an und lud sie in das Westerkappelner Traditionsunternehmen ein. „Die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (kurz EEG-Novelle) ist unausweichlich“, erklärte die CDU-Finanzexpertin im Gespräch. „Der Ausbau der Stromnetze geht nicht so schnell voran, wie der Zubau mit Windenergieanlagen. Das können wir nicht einfach laufen lassen.“ erklärte sie. Die Bundesregierung halte am gesteckten Ziel, einen Erneuerbaren-Anteil von 40-45 % am Bruttostromverbrauch zu haben, fest. „Aber die Förderung der erneuerbaren Energien muß grundsätzlich auf Ausschreibungsverfahren umgestellt werden. Bei der Windenergie an Land können in den nächsten Jahren jährlich 2.800 MW brutto und von 2020 bis 2022 jährlich 2.900 MW brutto ans Netz gehen.“ berichtete die Tecklenburger Bundestagsabgeordnete von den aktuellen Plänen der Bundesregierung. Auch der Zubau mit Photovoltaik und Biomasse müsse stärker gesteuert werden. Ziel sei es, die Energiewende passgenau und bezahlbar für alle zu gestalten, so die Finanzpolitikerin. Echterhoff-Prokurist Günther Funke warb für die Unterstützung regionaler Unternehmen. So suche er seit geraumer Zeit einen Standort für einen Windkraftanlagenturm, der als Referenzobjekt in der der Region dienen könne. Unternehmens-Chef Thomas Echterhoff warnte davor, kleine und mittlere Unternehmen zu benachteiligen. Die geplante Deckelung bremse die Ziele der Energiewende aus und Ausschreibungen bevorzugten die großen Energiekonzerne und Anlagenbauer, ist er überzeugt. Die EEG-Novelle müsse mehr Freiraum für Unternehmer bieten. Gleiches gelte im Übrigen auch für das Vergaberecht, das er viel zu kompliziert halte, gab Echterhoff der Abgeordneten mit auf den Weg. „Wenn die Wertschöpfung nicht in der Region bleiben kann, Aufträge überregional ausgeschrieben werden müssen, und immer das günstigste Angebot genommen werden muß, ist das nicht nachhaltig. Dann wundert es kaum, dass öffentliche Bauten oft teurer werden, als ursprünglich veranschlagt.“ Das Vergaberecht müsse Freiheit für unternehmerische Entscheidungen geben, schrieb er der Abgeordneten ins Hausaufgabenheft.
EEG-Novelle macht Probleme Anja Karliczek informiert sich bei Echterhoff
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